Feuer Dachstuhl – Gebäude in Vollbrand

Datum: 10. Januar 2024 um 0:26 Uhr
Alarmierungsart: Meldeempfänger, PowerAlarm, Sirene
Dauer: 6 Stunden 34 Minuten
Einsatzart: FEU
Einsatzort: Eimbeckhausen
Einsatzleiter: S. Alles
Mannschaftsstärke: 1-12
Fahrzeuge: ASÜ, Privat PKW, TSF-W


Einsatzbericht:

Alarm ASÜ – Feuer Dachstuhl – Eimbeckhausen Hauptstraße *** – 10.01.2024 00:26
Feuer Dachstuhl – Eimbeckhausen Hauptstraße *** – 1. Nachalarm / Gebäude in Vollbrand 00:32

Neben der Atemschutzüberwachung stellten wir mehrere Atemschutztrupps und unterstützten bei der Wasserversorgung, welche aus einem nahegelegenen Teich eines Bauernhofes erfolgt.
Gegen 07:00 war der Einsatz für uns beendet.

Heute Nacht wurden in Eimbeckhausen durch einen Großbrand ein Mehrfamilienhaus und ein Wohnwagen komplett zerstört. Das Feuer in dem Fachwerkhaus wurde gegen 00:20 Uhr entdeckt, die Bewohner konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen, bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand.
Bis sieben Uhr waren etwa 120 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren Eimbeckhausen, Bad Münder, Beber, Egestorf, Hamelspringe, Nienstedt und Nettelrede im Löscheinsatz. Da der Dachstuhl von zwei Seiten gleichzeitig gelöscht werden sollte, wurde auch die Drehleiter der Feuerwehr Springe angefordert. Auch Einheiten der Kreisfeuerwehr waren vor Ort, so stellte der ABC-Zug beheizte Zelte zur Verfügung, in denen die Versorgungsgruppe eine warme Mahlzeit und Getränke anbot, der Gefahrgutzug tauschte vor Ort die benutzten Atemluftflaschen aus. Zur Absicherung der Einsatzkräfte stand ein Rettungswagen der DRK-Bereitschaften Bad Münder und Bakede bereit.
Für besondere Schwierigkeiten sorgte das Wetter. So waren die Arbeiten bei -7 °C nicht nur äußerst kräftezehrend, auch stellte gefrierendes Löschwasser eine Unfallgefahr dar. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs mussten vor Ort wiederholt die Wege mit Salz abstreuen. An den Strahlrohren durfte auch in den Löschpausen das Wasser nicht abgestellt werden, da es sonst in den Schläuchen gefror. Die benutzten Schläuche ließen sich teilweise nicht mehr zusammenrollen, sondern mussten gefaltet werden.
Um alle Glutnester ablöschen zu können musste die Brandruine eingerissen werden, dies wurde durch die Firma Wesemann aus Bakede erledigt.
Bürgermeister Dirk Barkowski, der sich vor Ort über die Lage informierte, kümmerte sich um eine vorübergehende Unterbringung eines Hausbewohners.
Zurzeit (08:30 Uhr) ist die Feuerwehr Eimbeckhausen weiterhin vor Ort, um einen erneuten Brandausbruch zu verhindern.

Text: M. Klose / Stadtfeuerwehr